Das Programm der Qcademy hat mit einem Kick-off-Meeting gestartet. Dort habe ich meine Scrum-Teammitglieder kennengelernt. Mir wurde das Lernkonzept mit seinen Zeremonien vorgestellt und anschließend hatten wir schon unser Backlog Refinement und Sprint Planning.
Mir hat sofort gefallen, dass das Lernkonzept der Qcademy nach dem agilen Vorgehensmodell Scrum ausgerichtet ist. Die Coaches nehmen hier die Rolle des Scrum Masters, Product Owners und Kunden ein. Dadurch lerne ich als Teilnehmer das agile Vorgehensmodell Scrum in der Praxis kennen.
In Backlog Refinement hat uns unser Product Owner die User Stories vorgestellt. Wichtig war, dass wir ein gemeinsames Verständnis für die User Story haben und diese auch schätzen können. Anschließend haben wir die User Stories geschätzt und nach unserer Verfügbarkeit in den nächsten zwei Wochen in unseren Sprint Backlog gepackt.
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Da meine Teammitglieder unterschiedlich verfügbar sind, machen wir unsere Dailys im Chat. Im Chat schreiben wir täglich, was wir gestern gemacht haben, was wir heute machen und was uns behindert. Das Sprint-Review und die Rertospective führen wir am Ende des Sprints in richtigen Meetings aus. Im Review stellen wir unsere Inkremente vor, in der Form des Wissens, welches wir im Sprint erlangt haben. In der Retro reflektieren wir noch mal den Sprint, um zu schauen, wie wir unser Vorgehen optimieren können.
Meine Lernpakete im ersten Sprint der Qcademy
Zwei Wochen, um acht Aufgaben aus meinem Sprint Backlog zu erledigen und nur zwei davon hatten mehr als 3 Story Points. Nach 4 Tagen schaffe ich das schon – war zumindest mein Gedanke. So einfach geht es nicht: natürlich habe ich mich im ersten Sprint mit den Story Points verschätzt.
Die Aufgaben hatten unterschiedliche Kategorien:
- Organisatorisches
- Erste Einführungen in das Testen und kennenlernen der Test Community
- Seminare
Die Seminare Scrum Basics & Basics Front- und Backend für Tester
Während des Sprints war zwei Seminare (ein für jede Woche) geplant. Der Workshop „Scrum Basics“ präsentiert von Francesco und danach „Basic Frontend & Basic Backend“ von Jakob.
Die Einführung zum Scrum hat mich sehr gefreut. Ich hatte davor ein paar Artikeln gelesen und Kurse gemacht, aber nie richtig damit gearbeitet. Dadurch hatte ich nur theoretisches Wissen. Francesco hat es so ausführlich erklärt, und ich habe wirklich verstanden, was hinter den nachstehenden Begriffen steht:
- Agil
- Wasserfall-Modell
- Scrum
- Scrum-Rollen
- Scrum-Zeremonien
Mir gefällt, dass wir diese Konzepte im Verlauf des Ausbildungsprogramms täglich nutzen.
Seminar Basic Frontend & Backend für Tester
Ich habe einen Hintergrund als Softwareentwickler und hab schon Erfahrungen im Aufbau einer Webanwendung. Nicht desto trotz konnte ich wichtige Konzepte im Seminar von Jakob wiederholen. Mir hat besonders gefallen, dass Jakob aufgezeigt hat, aus welchen Komponenten eine Webanwendungen besteht, welche Schnittstellen diese haben und welche Risiken bestehen. Ganz neu für mich war, dass Jakob einen Proxy eingesetzt hat, um den Datenaustausch zwischen Frontend und Backend zu analysieren und zu manipulieren. Damit konnte er eine höhere Testabdeckung gewährleisten, weil er verschieden Zustände herstellen konnte.
Der Testing-Anteil im ersten Sprint
Der Test-Anteil im ersten Sprint war sehr groß. Wir sollten eine erste Test-Session ausführen, damit unsere Coaches unsere aktuellen Fähigkeiten identifizieren können. Des Weiteren hatten wir die Aufgabe, uns auf drei Crowd-Testing-Plattformen zu registrieren. Hier habe ich mich bei der Einschätzung der Story Points komplett unterschätzt. Hier wurde mir klar, dass ich Backlog Refinement mehr Fragen, zu der User Story hätte stellen sollen.
Auf den Plattformen mussten wir Quiz absolvieren, um überhaupt bezahlte Test durchführen zu können. Auf einigen Plattformen war der Aufwand sehr hoch, um dieses Ziel zu erreichen. Nicht desto trotz habe ich dabei viel gelernt, in der Form von verschieden Testarten und wie ich einen guten Bug Report erstelle.
Was mir besonders am Lernkonzept der Qcademy gefällt
Bei Fragen kann ich mich immer an meine Teammitglieder wenden oder an den Product Owner und Scrum Master. Des Weiteren arbeiten wir im agilen Vorgehensmodell Scrum und so lerne ich alle Konzepte täglich.