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Projekt My-Nutri-Diary-App

Im 4. Sprint der Weiterbildung zum Software-Tester bei der Qcademy haben wir zur Aufgabe bekommen, die Fitness- und Ernährungsapp „My-Nutri-Diary“ mithilfe verschiedener Herangehensweisen zu testen.

Implizite Spezifikationen

Im Rahmen der User Story „Implicit Specifications“ habe ich intensive Recherche über die App betrieben. Dabei setzte ich den Schwerpunkt auf folgende Fragen: 

 

  • Was sind die Produktansprüche bzw. Versprechungen der App?
  • Wofür wird die App verwendet?

 

Die Versprechen der App-Inhaber sind, dass die Basis-Version der App 100 % kostenlos ist, sie tiefe analytische Einblicke in die Ess- und Trinkgewohnheiten des Nutzers gewährt und großen Wert auf Datenschutz legt. Die „My-Nutri-Diary”-App verfügt über eine selbst gehostete Multi-Cloud-Infrastruktur, wobei die Gewährleistung zur Sicherheit der Daten und ihrer Anonymität großgeschrieben wird. Zudem sind sie Mitglied bei der „GAIA-X“, wodurch sichergestellt wird, dass die Daten der Nutzer in externen Rechenzentren gespeichert werden. 

 

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Die App ermöglicht es dem Nutzer, sein Ess- und Trinkverhalten aufzuzeichnen und die Kalorienzufuhr zu tracken. Dabei unterstützen unterschiedliche Algorithmen die Berechnung des BMR (Grundumsatz) und des Kalorienbedarfs. Des Weiteren bietet die App die Möglichkeit der Erstellung eigener Ernährungspläne und stellt die Werte visuell in Grafiken dar. Besonderheiten wie Lebensmittelunverträglichkeiten und Krankheiten können ebenfalls angegeben werden. Weitere Funktionen wie z. B. ein Barcode-Scanner oder die Integration von Fitnessgadgets sind auch vorhanden.

Tours

Einem Tester stehen unterschiedliche Tours zur Auswahl, mithilfe derer er die zu testende App oder Software besser erforschen kann. Da die „My-Nutri-Diary“-App bereits besteht und der Großteil der Funktionalitäten etabliert ist, entschied ich mich für die „User-Tour“. Hierbei bestimmt man zunächst die wichtigste Zielgruppe, also jene Nutzer, die die Anwendung am meisten verwenden. Bei meiner Recherche fand ich heraus, dass die meisten Menschen, die Fitness- und Ernährungsapps zum Tracken verwenden, zwischen 18 und 39 Jahre alt sind.

 

Beim Erforschen der App habe ich mich in die Situation einer Person aus dieser Zielgruppe versetzt: Männlich, 32 Jahre alt, 1,80 m groß, mit einem Gewicht von 95 kg und dem Wunsch, 10 kg abzunehmen. Ich habe mich bei der Erstellung der Mindmap auf die Funktionalitäten konzentriert, die für diesen fiktiven Benutzer relevant wären, und solche außen vor gelassen, die ihn weniger betreffen, um das Ganze übersichtlicher zu halten und einen Fokus beim späteren Testen setzen zu können. 

 

Tours

Einem Tester stehen unterschiedliche Tours zur Auswahl, mithilfe derer er die zu testende App oder Software besser erforschen kann. Da die „My-Nutri-Diary“-App bereits besteht und der Großteil der Funktionalitäten etabliert ist, entschied ich mich für die „User-Tour“. Hierbei bestimmt man zunächst die wichtigste Zielgruppe, also jene Nutzer, die die Anwendung am meisten verwenden. Bei meiner Recherche fand ich heraus, dass die meisten Menschen, die Fitness- und Ernährungsapps zum Tracken verwenden, zwischen 18 und 39 Jahre alt sind. Beim Erforschen der App habe ich mich in die Situation einer Person aus dieser Zielgruppe versetzt: Männlich, 32 Jahre alt, 1,80 m groß, mit einem Gewicht von 95 kg und dem Wunsch, 10 kg abzunehmen. Ich habe mich bei der Erstellung der Mindmap auf die Funktionalitäten konzentriert, die für diesen fiktiven Benutzer relevant wären, und solche außen vor gelassen, die ihn weniger betreffen, um das Ganze übersichtlicher zu halten und einen Fokus beim späteren Testen setzen zu können. 

 

Ein weiterer Punkt, den ich getestet habe, war die Änderung oder Löschung von eingegebenen Daten. Möchte man einen angelegten Ernährungsplan bearbeiten oder löschen, gibt es keinen visuellen Hinweis darauf, wie man dies vornehmen kann. Ein langes Anklicken des Ernährungsplans führte nicht zum gewünschten Ergebnis. Nach längerem Ausprobieren stellte sich heraus, dass durch ein Wischen nach links ein Stift- sowie ein Papierkorbsymbol erscheinen, die für das Bearbeiten und das Löschen stehen. Eine genauere Beschreibung oder eine Anleitung beim erstmaligen Erstellen eines Ernährungsplans könnten hier einem User Hilfestellung bieten. Eine Alternative wäre, die Bearbeitungs- und Löschungsfunktion benutzerfreundlicher und offensichtlicher darzustellen.

 

Auch die App-Berechtigungen wurden von mir unter die Lupe genommen. Ist eine Verwendung der App ohne Einschränkungen auch bei Ablehnung der Berechtigungen möglich? Beim Öffnen des Barcode-Scanners habe ich die angefragte Berechtigung (Zugriff auf Kamera usw.) abgelehnt. Anschließend bin ich in die anderen Bereiche der App gegangen und habe geprüft, ob die Funktionalitäten nun eingeschränkt sind. Es stellte sich heraus, dass die Funktionen problemlos verwendet werden konnten.

Szenariobasiertes Testen

 

Eine andere Herangehensweise beim Testen ist das „szenariobasierte Testen“. Hier habe ich mir realitätsnahe Szenarien zu Funktionen der App ausgedacht. Eines davon bezog sich auf die Getränkefunktion: „Herr M ist oft dehydriert und möchte mithilfe der App sein Trinkverhalten dokumentieren. Innerhalb der Getränkefunktion fügt er ‚400ml‘ hinzu, wollte aber eigentlich nur 200ml eingeben. Verzweifelt versucht er, die Menge zu reduzieren, kann jedoch keinen Button dazu finden.“ 

 

 

In der App gibt es keine Option und auch keinen Hinweis darauf, wie die eingegebene Menge rückgängig gemacht oder reduziert werden kann. Die Eingabe individueller Mengen ist ebenfalls nicht möglich. 

 

Ein weiteres Szenario behandelte den Landscape-Modus: „Gamer G nutzt sein Handy gerne im Landscape-Modus. Aus diesem Grund möchte er die ‚My-Nutri-Diary‘-App ebenfalls im Querformat nutzen.“ Die Grafiken sind nicht vollständig sichtbar und die Texte liegen teilweise übereinander, sodass sie nicht richtig erkennbar sind.

 

Schließlich habe ich die App auch im „Dark-Mode“ getestet und habe mir dafür folgendes Szenario ausgedacht: „Studentin A verwendet abends gerne den Dark-Mode, um nicht von den hellen Farben geblendet zu werden. Kurz vor dem Schlafengehen möchte sie ihr Abendessen noch schnell in der ‚My-Nutri-Diary‘-App eintragen.“ Die App lässt sich im Dark-Mode einwandfrei verwenden und die Schriftzeichen sind sichtbar. Jedoch muss die App nach dem Wechsel des Modus neu gestartet werden.

 

Fazit

 

Abschließend lässt sich festhalten, dass die App dafür, dass sie kostenlos zur Verfügung gestellt wird, zahlreiche Funktionen mit sich bringt. Die Idee hinter der App, dass sie im Punkt Datenschutz sicherer sein soll, ist sehr interessant, da es oft viele Apps gibt, die Daten speichern, die für die Nutzung der App nicht relevant sind. Allerdings muss die „My-Nutri-Diary“-App im Bereich der Usability verbessert werden, um mit der Konkurrenz mithalten zu können. Es gibt viele Funktionen, bei denen Erklärungsbedarf besteht, sodass der Nutzer sich besser zurechtfinden kann. Außerdem hat mir dieses Projekt wieder die Wichtigkeit des Testens vor Augen geführt. Das Testen und die Entwicklung gehen miteinander Hand in Hand: Mit der Entwicklung der Software/Anwendung sollten parallel dazu bereits die Tests beginnen und Verbesserungsvorschläge umgesetzt werden, damit am Ende ein Produkt entsteht, das den Erwartungen des Kunden und der Nutzer entspricht. 

 

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