Hungrig nach Wissen und planungslos wie ich war, absolvierte ich eine Ausbildung zur Fachfrau für digitale und Printmedien, die ich parallel mit einem BWL-Fernlehrgang begleitet habe. Schnell war mir klar – ich bin ein praktisch denkender Mensch und benötige mehr Action als ein BWL-Studium mir bieten kann. Ich absolvierte meine fachmännische Ausbildung und spendete meine BWL-Bücher über Mikro- und Makroökonomie an die Universitätsbibliothek.
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Wie der Zufall es so wollte, wurde ich sogleich ein Teil des internationalen Start-up-Teams für die Herstellung der 3D-Scanner & Software sowie 3D-Produkte. Ich reiste viel, lernte eine Menge und arbeitete umso mehr. Nach einer Weile merkte ich, dass ich wieder bereit für etwas Neues war, denn die Arbeit wurde eintönig und mir fehlte mein Privatleben. Der Raum für meine Weiterentwicklung war begrenzt.
Ich kam wieder Heim nach Berlin, eröffnete einen weiteren Store für 3D Selfies und buchte ein Ticket nach Amerika für eine kleine Auszeit. Während meiner Reise hat sich spontan eine Anstellung als Projektassistentin auf einer der größten Baustellen Berlins ergeben und nach meinem einmonatigen Urlaub in den Staaten, tauchte ich ein in die Welt der Gebäudeleittechnik, Architektur, Gewerke, Kauderwelsch und eine Menge Filterkaffee.
Die Baustelle war eine gute Schule, die ich genießen durfte und die mich vieles gelehrt hat. Abgesehen von neuem Fachwissen, Erlernen der weiteren osteuropäischen Sprachen und, dass eine Sprinklerauslösung aus den Musikvideos nicht der rauen Wirklichkeit entspricht, habe ich vor allem gelernt, mich nicht auf die Planung zu verlassen und jederzeit flexibel handeln zu können.
Fünf Jahre später, als die Zeit kam Lebewohl zu sagen, blieb ich bei der technischen Thematik und ersetzte Baucontainer durch ein schön eingerichtetes Büro am anderen Ende der Stadt. Seitdem unterstütze ich unser Centermanagement-Team im Bereich der technischen Gebäudeversorgung und der Kommunikation mit Firmen sowie unseren Mietern und habe endlich genug Kapazität, mich zeitgleich weiterzubilden.
Nun habe ich seit einer Weile nach Möglichkeiten gesucht, die IT-Branche zu erkunden und mein Interesse in dieser Sphäre zu vertiefen. Mit jeder Erfahrung an Arbeit mit unterschiedlichen Softwareanwendungen, zuletzt mit SAP, wuchs mein Interesse enorm. Mittlerweile sind mir zahlreiche Anbieter für verschiedene IT-Fernlehrgänge, diverse Anbieter für Umschulungen und frei zugängliche Online-Kurse und Apps bekannt. Außer der Umschulung, die leider für mich überhaupt nicht infrage kommt bei einer 40-Stunden-Woche, klang alles Andere für mich nach sehr wenig Spaß und nach noch weniger Motivation.
Ich war bereits mit der Situation vertraut, mich im Alleingang durch trockene Inhalte zu kämpfen, diese auch zu verstehen und zu hoffen, dass man tatsächlich das Gelernte anwenden kann. Das mag auf Dauer enorm frustrierend sein und ist keine Option für mich gewesen.
Umso mehr habe ich mich auf die Entdeckung der Qcademy gefreut und paar Tage später an der Infoveranstaltung teilgenommen. Heute bin ich ein Teil des Lernteams und habe ein sehr gutes Gefühl, dass ich nicht nur neues Wissen erlangen werde, samt Fähigkeiten dieses in der Praxis anzuwenden, sondern auch das Potenzial meine Persönlichkeitsentwicklung zu entfalten und zu dynamisieren.